SPRACHE

SPRACHE

 

sich zu verständigen und miteinander Erfahrungen, Gefühle und Bewegungsmuster austauschen ist ein uraltes Anliegen. Töne, Zeichen, Frequenzen, Duftstoffe oder Symbole sind Möglichkeiten direkt oder über Entfernungen Informationen zu vermitteln. Jeder kennt zB das Morsealphabet. 2020 lernte ich in einem Workshop im Tanzhaus NRW Irina und Frey Faust kennen und war beeindruckt von der Möglichkeit die Bewegungen des Körpers in einer Art universaler Notation zu erfassen. Menschen können so an verschiedenen Orten die gleiche Choreographie einstudieren und dann direkt zusammen tanzen. Therapeuten können sich nicht nur über Videos, sondern auch über diese differenzierte Notation heilsame Bewegungsabläufe nach Verletzungen vermitteln. Wie bewege ich mich optimal beim Gehen ?

 

https://www.axissyllabusforum.org/the-human-movement-alphabet

This video explains why studying how we walk is important for moving well in general. Working from gait-science and physics, It offers a layman's overview of the criteria for optimal walking, and proposes some self-help exercises and methods.

 

Unsere innere Haltung/KörperSprache drückt die Gefühle aus, die uns bewegen. Über 80 % kommunizieren wir unbewusst. In den Konflikten mit anderen Wesen erleben wir unser gesamtes auch bisher ungelebtes und ungeliebtes Potential. Wir erhalten eine Ahnung und können eine neue Wahl treffen, quasi aus der Box springen oder einen neuen Container formen.

 

 

Die 5 Axiome der Kommunikation sind ein Kommunikationsmodell  von Paul Watzlawick. Er veranschaulicht damit, dass die sprachliche Kommunikation von der Beziehung der beiden Gesprächspartner und von ihren Gefühlen beeinflusst wird. Außerdem versucht er zu erklären, wie Konflikte und Missverständnisse entstehen. Wenn du die Ursache von einem Konflikt kennst, kannst du ihn so auch in Zukunft verhindern. 

Dazu hat er diese 5 Axiome formuliert: 

  • Axiom 1: Man kann nicht nicht kommunizieren 
  • Axiom 2: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
  • Axiom 3: Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
  • Axiom 4: Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
  • Axiom 5: Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

die Definition des aktiven Zuhörens nach Carl Rogers

Für Rogers ist der emotionale Inhalt einer Situation wichtiger als der intellektuelle. Die Aufmerksamkeit soll auf die Seite des „Herzens“ und nicht der „Vernunft“ gerichtet sein. Nach Rogers, welche Technik auch angewandt wird nützt nichts, wenn der „Zuhörer“ nicht eine Haltung der Authentizität und des Verständnisses an den Tag legt. Zudem soll er auch nicht versuchen zu interpretieren und/oder zu urteilen.

Rogers nach beruht aktives Zuhören auf der Einhaltung von fünf Schlüsselkonzepten:

  1. Der Empfang: Den Anderen akzeptieren können so wie er ist. Eine respektvolle und achtungsvolle Haltung annehmen, um das Vertrauen zu begünstigen und ein wirkliches Interesse ausdrücken zu können. Das heißt, den Anderen als die „wichtigste Person der Welt“ betrachten, ohne Hintergedanken – d.h. ohne etwas zurück zu erwarten.
  2. Darauf zentriert sein, was der Andere durchlebt und nicht darauf, was er sagt: Das heißt, sich dafür zu interessieren, wie der Andere die Dinge in seinem tiefsten Inneren fühlt.
  3. Sich mehr für den Anderen zu interessieren als für das Problem selbst: Nicht das Problem selbst sehen, sondern das Problem aus der Ansicht des Anderen sehen. Wenn man die Arbeitslosigkeit als Beispiel nimmt, so erleben gewisse Personen diese wie einen Misserfolg, andere wie eine Strafe, usw.
  4. Dem Anderen zeigen, dass man ihn respektiert: Das heißt, dem Anderen die Sicherheit geben, dass man seine Art zu leben oder die Dinge zu sehen respektiert, ohne auf seinen Lebensraum zu übergreifen und ohne sich in einen Psychologen zu verwandeln, der in das „Unbewusste“ des Anderen sieht.
  5. Sich als „Spiegel“ verhalten: Es handelt sich darum, nicht zu interpretieren „Ihr Problem besteht darin…“, sondern sich zum Echo dessen zu machen, was die Person fühlt; „Also empfinden Sie stark, dass…“. Die ganze Kunst liegt darin, den Gefühlen, die die Worte des Anderen begleiten, Form zu geben (die Gefühle zu markieren).

Zudem sollten nach Rogers, im Zusammenhang mit dem aktiven Zuhören, die beiden grundlegenden Haltungen der nicht direktiven Gesprächsführung und der Empathie in Betracht gezogen werden:

I. Die nicht direktive Gesprächsführung: Das Wesentliche dieser Annäherung ist, auf den „Anderen“ zentriert zu sein, ohne jedoch Druck auszuüben oder die Haltung des Anderen zu beeinflussen. Nach Rogers (auf dem Gebiet der Unternehmensberatung), soll der „Berater“ nicht beraten oder interpretieren, sondern die Bedingungen dafür schaffen, dass der „Kunde“ seine Probleme selbst regelt. Denn nach ihm besitzt die Person, die Rat sucht, die Lösung für ihre Probleme. Nicht direktiv sein heißt nicht, dass man inaktiv oder nicht involviert sei. Vielmehr muss man mit dem Anderen „fühlen“, denn dies ist wichtiger als eine Idee zu teilen.

II. Die Empathie: Die Empathie ist „die Fähigkeit, sich in die subjektive Welt anderer zu begeben, um sie aus dem Inneren her zu verstehen“. Sie besteht darin, „die innere Welt des Anderen erleben zu wollen, als sei es unsere eigene Welt“. Diese Haltung bedingungsloser Akzeptanz gibt eine Chance, seine Ansicht voll darzulegen. Sie gibt dem Anderen Zeit, sich auszudrücken. Die Positivität dieser Haltung befreit eine Energie, die gut für die zu erledigende Aufgabe eingesetzt werden kann. Die Abwesenheit von gegenseitiger Abwehr erlaubt, der Rede ein Maximum von Aufmerksamkeit zu gewähren, damit sie geteilt und verstanden werden kann.

Erweiterter Kunstbegriff und Soziale Plastik

Als einer der wichtigsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit wurde Joseph Beuys vor allem bekannt durch seinen „Erweiterten Kunstbegriff“. Er hob darin die Trennung von Kunst und Gesellschaft auf, indem er sagte „Jeder Mensch ist ein Künstler“.  Für Beuys war der Mensch befähigt, die Gesellschaft durch kreative Schaffensprozesse, in Form der sogenannten „Sozialen Plastik“, zu mehr Menschlichkeit und Kreativität positiv zu verändern. 
Kunst = Mensch = Kreativität = Freiheit = Denken = Plastik. Eine Plastik wird in der Bildenden Kunst im Gegensatz zur Skulptur mit diversen Materialien von innen nach außen aufgebaut. Daran angelehnt ist die Soziale Plastik von Beuys nichts Starres, sondern eine sich aufbauende, energetische Kraft.